Kabelbinder als Allzweckmittel

Kabelbinder werden zu unterschiedlichen Zwecken aus verschiedenen Stoffen produziert. Nahezu sämtliche solcher Kabelbinder besitzen an dem einen Ende eine Verschlussmöglichkeit, wo die andere Seite durchgesteckt werden kann. In dem Verschluss rastet die Zunge ein, damit sich eine entstehende Schlaufe auf keinen Fall noch einmal aufziehen lässt. Man differenziert dabei einerseits Kabelbinder, die sich wahrhaftig nicht mehr öffnen lassen und zerstört werden müssen, wenn ebendiese keinesfalls mehr gebraucht werden, und jene, die sich durch Eindrücken vorgenannter Lasche nochmals aufmachen lassen. Es existieren des Weiteren Varianten, welche über mehrere Verschlüsse verfügen. Spezielle Kabelbinder sind so hergestellt, dass selbige sich mühelos abermals öffnen lassen. Gleichwohl darf auf ebendiese nicht eine so starke Zugkraft gebracht werden, weswegen solche nur zurückhaltend eingesetzt werden müssen. Zusätzlich zu den klassischen Kabelbindern existieren auch verschiedene zusätzliche Alternativen, um Kabel anzubringen. Mehrfach zu verwendende Kabelbinder sind genauso zu haben wie Kabelkanäle. Kabelbinder aus Klett lassen sich problemlos immer wieder öffnen und schließen, haben wegen ihrer Beschaffenheit allerdings auch keine hohe Zugkraft. In den meisten Einsatzbereichen haben die Kabelbinder inzwischen in Verbindung mit Kanälen oder Verlegerohren die klassische Bindung durch Wachsschnurüberflüssig gemacht. Hinzu kommen verschiedene Weiterentwicklungen, beispielsweise Steckanker oder Klebesockel, die selbstklebende Eigenschaften aufweisen und an welchen Kabelbinder angebracht werden können.

Kabelbinder gibt es in diversen Varianten.

Solche traditionell eher steifen Varianten aus Polyamid 6.6 können durch einige vorteilhafte Vorzüge glänzen. Insbesondere in dem Gebiet der Elektrik wären diese aus diesen Gründen besonders zu empfehlen. Solche Kabelbinder aus Polyamid 6.6 sind sowieso bereits besonders hitzefest und auch formstabil während Hitze. Temperaturen von etwa 85 Grad Celsius halten diese Modelle ohne Schwierigkeiten aus. Extrem wärmestabile Kabelbinder überstehen sogar eine Hitzeentwicklung bis 105 °C. Zusätzlich sind Polyamid 6.6-Modelle selbst verlöschend und tragen dadurch nicht zu einer Brandentwicklung bei. Sie sind zusätzlich beständig in Bezug auf beispielsweise Alkalien, Ölprodukte und Säuren. Eine zusätzliche heute verwendete Variante dieser Kabelbinder wird produziert aus PU. Diese Modelle überzeugen durch eine hohe Elastizität von einer bis zu Ausdehnung auf bis zu 400 %. Eine häufige Nutzung ist der Gebrauch beim Gartenbau zur Befestigung von Pflanzen. Weil die Kabelbinder elastisch sind, verletzen diese die Pflanzen nicht, was durch den Einsatz von starren Kabelbindern, Drähten beziehungsweise Seilen möglich ist. Zusätzlich verfügen Polyurethan-Modelle über eine besondere Beständigkeit gegen UV-Licht, witterungsbedingte Einflüsse, Chemikalien wie ölhaltige Substanzen oder Lösungsmittel und Feuer. Sie sind extrem reiß- und knickfest und sind bei Temperaturen von etwa – vierzig Grad Celsius bis ungefähr 85 Grad Celsius einsetzbar. Zusätzlich sind sie bis zum Widerstand von 10 GOhm elektrisch isolierend. Metall-Modelle sind eine nicht gerade billige Alternative. Da sie besonders uv-beständig sowie rostfrei sind sowie eine besonders starke Zugkraft haben, lassen sie sich ohne Probleme draußen verwenden. Allerdings werden Kabelbinder aus Metall besonders an Orten verwendet, an denen ein Austausch nicht beziehungsweise nur unter schwierigen Bedingungen möglich wäre. zusätzlich zu dem namensgebenden Zusammenfassen und Fixieren von Leitungen und der häufigen Verwendung beim Landschaftsbau werden Kabelbinder außerdem in mehreren unterschiedlichen Gebieten verwendet. In manchen Einsatzgebieten ist ihr Einsatz mittlerweile nicht mehr wegzudenken.

Auch bei der Polizei immer im Einsatz

Zum Beispiel setzt die Polizei bei umfangreichen Events, bei welchen mit zahlreichen Festzunehmenden zu rechnen ist, Kabelbinder zum Fesseln der Handgelenken und manchmal sogar von Fußgelenken ein. Solch eine Nutzung ist jedoch in die Diskussion geraten. Es ist möglich, dass die Kabelbinder zu fest befestigt werden, sodass die Blutzufuhr vermindert werden kann. Dadurch kann es nicht nur zu einem Taubheitsgefühl, sondern darüber hinaus zu längeren oder chronischen Durchblutungsstörungen kommen. In der Kfz-Industrie wurden Kabelbinder auch zu anderen Zwecken genutzt, nämlich um Teile des Fahrzeugs aneinander zu befestigen. Obwohl dieses dabei eher eine Problemlösungs-Art ist, als eine Variante bei Neuwagen, könnte bei einer Nutzung entsprechend geeigneter Kabelbinder mit langer Haltbarkeit der Befestigungen gerechnet werden. Kabelbinder erlauben kreativen Menschen interessante Varianten von Experimenten. So wurden Textilien mit Kabelbindern geflickt. Verkleidungen, welche robuste Verbindungen benötigen, werden auf diese Weise verwirklicht. Zur Abwehr gegen aufdringliche Vögel hat ein australischer Biker seinen Fahrradhelm unter Zuhilfenahme von Kabelbindern geschmückt. Diese steil in die Luft gerichteten Kabelbinder sollten verhindern, dass sich das Federvieh oben auf dem Kopf dieses Radlers niederlösst. Wie man sieht, sind die Einsatzmöglichkeiten unerschöpflich.

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