Na, wie findet ihr den Wilson-Schläger auf dem Bild? Die Experten unter euch wissen ja sicher ganz genau, was das für einer ist – und wie gut der ist! Das Foto ist zwar nicht von mir, das habe ich im Internet gefunden, aber genau so einen Schläger habe ich mir jetzt zugelegt, hab ich beim Fachhändler im Internet bestellt. Ich finde ja schon, dass man – wenn man auch nur mit einigermaßen sportlichem Anspruch spielt – seine Badmintonschläger unbedingt im Fachhandel kaufen sollte. Ansonsten hat das wirklich was von Federball. Ich habe meinen neuen Schläger schon einmal in der Garage angespielt und bin ganz begeistert vom Handling – da kann sich mein Spielpartner ja schon einmal auf was gefasst machen!
bild: Christian Jobst, Flickr
Und ja, Stichwort „sportlich“ – mir ist es letztens schon wieder passiert, dass ich auf einer Familienfeier erklären musste, dass Badminton tatsächlich ein ernstzunehmender Sport ist und mit dem Federball-Spiel, was Kinder barfuß auf Sommerwiesen spielen, nur marginal zu tun hat. Ungefähr so wie Marathon-Laufen mit Freizeit-Joggen! Aber ja, der Haupt-Zuschauersport in Deutschland ist eben der Fußball, danach vielleicht noch Hockey, Handball und Volleyball und das war’s. Badminton hat einfach viel zu wenig Publicity!
Na, aber da arbeiten wir ja dran. Zumindest hier in der Region machen will ja richtig gute Öffentlichkeitsarbeit mit dem SV Bergfried. Und obwohl wir ein Mehrsparten-Verein sind – Badminton liegt ja schließlich nicht jedem – haben wir doch eigentlich ein ganz gutes Image, finde ich. Da gibt es – neben den oben zitierten Unwissenden – immer wieder auch Leute, die mich gezielt ansprechen, weil sie überlegen, ob Badminton im Verein nicht das richtige wäre, sich in Bewegung zu bringen und etwas Turnierspannung zu erleben.
Und wir machen natürlich intensive Nachwuchsförderung, das ist einfach wichtig für die Zukunft unseres Vereins wie auch des Sports insgesamt. Talente müssen eben entdeckt werden – nicht nur im Fußball, sondern auch im Badminton! Bei mir im Verein war letztens ja auch das sogenannte „Talentnest“. Die Veranstaltung an sich ist auch wirklich gut: Ich war ja anfangs sehr skeptisch, ob man bei Erstklässlern ohne Spielerfahrung wirklich sehen könnte, ob aus denen gute Badminton-Spieler werden oder nicht. Wenn man den Sport aber analysiert und herunter bricht, was man als erfolgreicher Spieler braucht, bekommt man schon einen ganz guten Katalog von Eigenschaften, auf die man die Kids dann testen kann. Ganz spielerisch natürlich, wir machen hier ja schließlich keinen Hochleistungssport und gerade den kleinen Knirpsen muss es vor allem ja auch Spaß machen, sonst sind sie schon nach dem zweiten Training wieder weg. Ich habe letztens jedenfalls einmal beim Training der im letzten Jahr gecasteten Jungs zugeschaut und war schon beeindruckt, wie viel die mittlerweile drauf haben. Ich selbst hätte nicht die Geduld, mit denen zu trainieren – ich halte mich da lieber an die Teenager. Das Erfolgserlebnis, wenn dann einer von denen ein erfolgreiches Turnier spielt – das ist einfach toll!