Archiv für den Monat: Oktober 2013

Wie Aufkleber Leben retten können

Ich bin ja immer wieder überrascht, wie in der Kombination von moderner Technik und einer genialen Idee mit geringem Aufwand große Effekte erzielt werden können. Aktuelles Beispiel: Aufkleber, die Leben retten! Da war ja letztens ein toller Artikel darüber online zu lesen, in der motorzeitung.de, da ging es um eine neue Variante der Rettungskarte. Die Rettungskarte ist ja klassischerweise ein Stück Papier, was die Rettungskräfte im Falle eines Unfalls darüber informiert, was für eine Ausstattung das Auto hat. Also alles, was die Feuerwehr oder gegebenenfalls das THW zum Thema Airbags, Batterie, Tanks, elektrische Leitungen, Druckzylinder etc. wissen muss. Das kann ja für die Rettungsarbeiten in manchen Fällen entscheidend sein, mit so einer Rettungskarte bzw. den darauf enthaltenen Informationen können im Zweifel Leben gerettet werden. Jetzt hat Mercedes anscheinend eine Option entwickelt, diese Informationen über einen QR-Code für die Rettungskräfte an gut erreichbaren Stellen einscannbar zu platzieren. Eine tolle Idee, oder?

quelle: de:bug flickr

Auf meinem Auto prangt ja aktuell ein Aufkleber, der einen Lackschaden provisorisch verdeckt. Geschenkt bekommen habe ich den von einem Freund, der online gleich 100 Stück davon bestellt hat. Gefällt mir – das steht in weißer Schrift auf blauem Grund auf diesem Sticker. Die Assoziation ist eindeutig, oder? Ich jedenfalls habe gleich an das große soziale Netzwerk gedacht, was uns einlädt, Statusmeldungen, Fotos und Links unserer Freunde und Bekannten besagten Spruch zu markieren. Und die Idee, dieses Label im realen Leben zu vergeben, die finde ich schon ziemlich lustig. Versteht mich nicht falsch, ich rufe keineswegs zu wildem Vandalismus auf. Die Aufkleber sind ja problemlos wieder ablösbar und einfach mal auf Konzert-Plakaten, an einem Baum mit buntem Herbstlaub oder sonst einer Szenerie, die einem gefällt, diesem Gefallen mit einem Aufkleber Ausdruck zu geben, das find ich schon gut. Muss ja nicht dauerhaft sein, nur mal so als Gag.

So lebt Deutschland!

Es gibt ja immer wahnwitzigsten Statistiken über alles Mögliche, was  man so recherchieren, befragen und in eine Statistik pressen kann. So und so viele Menschen schicken so und sooft einen Brief da und da hin. Wenn alle das gleiche hätten, dann hätten so und so viele Menschen so und so viel Wüste, so und so viel Reis zum essen und so und so viel Benzin zum verbrauchen. Solche Statistiken sind hilfreich, aber auch manchmal sehr irreführend. Denn sie erreichen nur den Durchschnitt. Und der Durchschnitt ist bekanntlich nur eine vage Größe, die nicht wirklich die Realität erfasst. Sondern die allenfalls statistisch spiegeln will. Die echten Kracher und Extremen gehen dabei immer schnell verloren. Meine Oma hat immer gesagt, wenn du jemanden mit dem Kopf in den Ofen steckst und mit den Füßen ins Eisfach, dann hat er eine durchschnittliche Körpertemperatur von 37 Grad. Das sind Statistiken. Manch aber, sind wirklich erstaunlich. So habe ich gestern erst gelesen, dass In 0,1 Prozent der Haushalte Deutschland sich weder Geschirrspüler noch Herd, Kühlschrank, Gefrierschrank, Küchenmaschinen, Kaffeemaschine, Waschmaschine, Trockner, Staubsauger befinden. Diese Menschen verzichten vollkommen und ganz auf elektrische Haushaltsgeräte. Das fand ich schon ganz schön erstaunlich, denkt man doch immer Deutschland sei ein hyper technisiertes Land, in dem einfach jeder alles hat. Vor allem Haushaltsgeräte, die einem einfach mal so unglaublich viel Arbeit abnehmen. Also ich gehöre definitiv nicht in die Ohnehaushaltsgeräte-Statistik. Im Gegenteil. Ich finde Technik und Fortschritt, vor allem im Haushalt, wahnsinnig faszinierend und wichtig. Informiere  mich immer über die neusten Produkte, die das Leben so schnell einfacher machen. Diese kleinen raffinierten Helferlein saugen nämlich den ganzen Dreck in der Wohnung selbstständig und alleine weg. Was will man mehr? Denn diese Zeit kann man dann nämlich für viel schönere Dinge nutzen.

bild patrick tschudin